Zunächst die technischen Daten, soweit bekannt:
Name: Märchenkarussell
Hersteller: Adam Silber - Eigenbau
Hersteller Gondeln/Besatzung: Adam Silber - Eigenbau
Typ: Bodenmühle/1geschossig
Baujahr: 1947/48
Größe (BxTxH): Durchmesser = ........, H = ........, Fronthöhe = ......
Kapazität (Anzahl der Gondeln/Besatzung):
Anschluß (KW):
Premiere (aktueller Besitzer):
Premiere: 1948 unter Adam Silber
Betreiber:
Besitzer: Silber Erbengemeinschaft/Nachfolger > seit ca. 2010
ehemaliger Besitzer: Adam Silber, Birkenau > von 1948 bis ca. 2010 > Erstbesitzer
ehemaliger Besitzer: ............ > von .......... bis ...........
ehemaliger Besitzer: ............ > von .......... bis ...........
ehemaliger Name:
Anzahl der Transporte (ohne Wohnwagen u. Zugmaschinen): 1 Packwagen
Homepage:
Besonderheiten:
Ein Schmuckstück der besonderen Art.
Quelle: Märchenkarussell Silber
Name: Märchenkarussell
Hersteller: Adam Silber - Eigenbau
Hersteller Gondeln/Besatzung: Adam Silber - Eigenbau
Typ: Bodenmühle/1geschossig
Baujahr: 1947/48
Größe (BxTxH): Durchmesser = ........, H = ........, Fronthöhe = ......
Kapazität (Anzahl der Gondeln/Besatzung):
Anschluß (KW):
Premiere (aktueller Besitzer):
Premiere: 1948 unter Adam Silber
Betreiber:
Besitzer: Silber Erbengemeinschaft/Nachfolger > seit ca. 2010
ehemaliger Besitzer: Adam Silber, Birkenau > von 1948 bis ca. 2010 > Erstbesitzer
ehemaliger Besitzer: ............ > von .......... bis ...........
ehemaliger Besitzer: ............ > von .......... bis ...........
ehemaliger Name:
Anzahl der Transporte (ohne Wohnwagen u. Zugmaschinen): 1 Packwagen
Homepage:
Besonderheiten:
Ein Schmuckstück der besonderen Art.
Besonderes Karussell aus Stämmen
16.02.2007 - WEINHEIM
Von Alexandra Regner
79-jähriger Schausteller sucht für sein selbstgebautes Lieblingsstück einen Nachfolger
Der damals 21-jährige Schreiner Adam Silber aus Birkenau bei Weinheim erfüllte sich 1948 einen Jugendtraum: Er schnitzte sich ein eigenes Karussell. "Damals" - so erinnert sich der 79-Jährige heute - "gab es ja nichts. Das war die Stunde Null." Aber wie das so ist mit Träumen: Sie drängen ans Tageslicht. Und so setzte der junge Mann jeweils nach Feierabend Rundhölzer zusammen, "die Stämme hatte ich auf einer Wiese gefunden." Neugierig schauten die Kollegen dem jungen Silber über die Schulter und erlebten mit, wie unter seinen Händen zehn handgearbeitete Pferde mit insgesamt fünf Kutschen entstanden. Als die Ausstattung fertig war, beauftragte der junge Schreiner einen Maler aus seinem Heimatort, der das Karussell mit Märchenszenen bemalte. "Mit viel Herzblut" sei es entstanden, sagt der alte Mann heute, und deswegen fällt es ihm auch so schwer, seinen Beruf nun aufzugeben. Adam Silber wurde nämlich, nachdem das Märchenkarussell von Anfang an lief wie geschmiert, Schausteller. Was hat er mit seinem einzigartigen Holzkarussell, ein Unikat in Deutschland, nicht alles schon erlebt. Max Schmeling ist auf ihm gefahren ("immer auf dem Bär"), Hans-Dietrich Genscher, Josef Neckermann und auch Gustav Knuth sowie viele "Sportler des Jahres", denn Silbers Karussell war oft auf dem Parkett des Sportballs aufgebaut. Es stand 50 Jahre lang auf dem Michelstädter Bienenmarkt, wartete an prominenter Stelle auf dem Mannheimer Weihnachtsmarkt sowie auf der Weinheimer Kerwe und wurde sogar schon für die Bühne des Nationaltheaters aufgebaut - es gibt eigentlich wenig, was Adam Silber noch nicht erlebt hat. Doch obwohl sich schon soviel Prominenz auf seinen Holzpferden tummelte - die er übrigens im Laufe der Zeit um Eisbär, Auerhahn, Giraffe, Wildschwein und Schwan ergänzte - "meine größten Freunde waren immer die Kinder." Und wenn so ein Steppke die letzten Groschen seines Taschengeldes ausgegeben hatte und traurig zuschauen musste, wie die anderen sich weiterdrehten, da gab Adam Silber auch mal eine Freifahrt aus, manchmal sogar fürs ganze Karussell: "Da waren die anderen Schausteller manchmal böse: Kein Wunder, dass es bei mir so voll wäre, meinten sie", schmunzelt der Birkenauer noch heute. Bis weit über das normale Rentenalter hinaus ist er unterwegs gewesen, sagt Silber. "Nun kann ich nicht mehr", und er möchte in den wohl verdienten Ruhestand gehen. Bis zum Schluss baute er das Karussell an rund 50 Plätzen im Jahr auf. Doch verschrotten will es der alte Mann nicht. "Dazu steckt zu viel Herzblut drin." So sucht er jemanden, der das nostalgische Karussell bei sich aufbauen kann und es Wert schätzt. Ein paar Anfragen hat er schon, aber er hat sich noch nicht entschieden: "Wer Interesse hat, der kann sich bei mir melden."
Quelle: Märchenkarussell Silber