Bericht im Stadtspiegel brachte schnellen Erfolg Vertriebener Fischwagen hat neuen Standort Mit so vielen empörten Anrufen hatten wir nicht gerechnet:Der Artikel in der letzten Ausgabe des Stadtspiegels über die Familie Köllner und ihren Fischwagen löste unter unseren lesern einen regelrechten Proteststrum aus. Schöppenstedt. Zahlreiche Bürger fanden es unglaublich,dass die neue Bereichsleitung des Netto-Marktes im Einkaufszentrum an der Neuen Straße in Schöppenstedt den Fischwagen der Familie Köllner, der seit fast einem Jahr dort stand,von einem Tag auf den anderen vertrieb, nur um drei weitere Parkplätze zu nutzen. Viele wollten sogar eine Unterschriftenaktion ins Leben rufen, um ihren Ärger der Netto- Verwaltung gegenüber deutlich zu machen. Auch Samtgemeinde-bürgermeisterin Ruth Naumann und Ordnungsamtsleiter Andreas Schulz ließen es sich nicht nehmen,sich für die neunköpfige Familie einzusetzen. Andreas Schulz hatte genauso wenig Erfolg,eine Stellungnahme des Bereichsleiter ( trotz seiner Zusage) zu erhalten, wie der Stadtspiegel. Bis heute hat sich von Netto niemand mehr gemeldet. Mit uns in Kontakt getreten sind aber beispielsweise Kurts Kebabhaus und die Firma Symanzik, die beide sofort einen Standplatz für den Fischwagen anboten. Familie Köllner hat aber inzwischen einen gefunden und den Wagen sogar schon aufgebaut.Auf dem Gelände des Selbst-baumarktes an der Neuen Sraße können sie jetzt in Ruhe wieder ihren frischen und zubereiteten Fisch verkaufen. Marktleiter Walter Kirchhoff und Michael Köllner wurden sich schnell einig. Kirchhoff: Unsere Generation der Vorgesetzten, denen ein Handschlag und ein gegebenes Wort noch etwas bedeutet, stirbt langsam aus. Für mich zählt so etwas aber immer noch, und ich ärgere mich maßlos über solch ein unverschämtes Verhalten!" Bei allem Ärger hat nun diese unerfreuliche Geschichte doch noch ein glückliches Ende gefunden.