Paderborn,Libori,Umsatzeinbussen bis zu 80zig%

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    • Paderborn,Libori,Umsatzeinbussen bis zu 80zig%

      http://www.nw-news.de/lokale_news/paderborn/paderborn/4776866_Libori_Umsatzeinbussen_bis_80_Prozent.html

      Libori: Umsatzeinbußen bis 80 Prozent

      Schausteller bauen auf die zweite Hälfte des Traditionsfestes

      VON PETER HASENBEIN

      Libori 2011

      Paderborn. Durchwachsenes Wetter, zwischendurch mal ein Schauer, das mögen Schausteller durchaus. Doch das miese Wetter am Sonntag und dann nochmal am Dienstag hat den Kirmesbetreibern und Pottmarktbeschickern auf dem Paderborner Liborifest denn doch die Stimmung etwas verhagelt.

      Umsatzeinbußen bis zu 50 Prozent, in manchen Biergärten sogar bis 80 Prozent, reißen mächtige Löcher in die Kassen. Nun bauen die Kirmesbetreiber und fliegenden Händler erst recht auf die zweite Wochenhälfte und vor allem auf die nächsten Monate, "denn die traditionsreichen, umsatzstärkeren Veranstaltungen liegen fast ausnahmslos in der zweiten Jahreshälfte", sagt Willi Schemel, Ehrenvorsitzender des Paderborner Schaustellerverbands.
       Ungewöhnlich auch die Zwischenbilanz bei den kirchlichen Veranstaltungen. Zwar waren die Pontifikalämter im Dom wieder bestens besucht, die geplanten Prozession durch die Innenstadt mit dem Goldenen Schrein sind in diesem Jahr aber beide ins Wasser gefallen. Selbst die erfahrensten Liborigänger können sich nicht daran erinnern, dass das schon einmal vorgekommen ist. Bis auf die Prozessionen konnten aber alle wichtigen Musikveranstaltungen in der Innenstadt über die Bühne gehen. Das wird wohl auch bis zum Wochenende so bleiben. Vor allem am Samstag und Sonntag, wenn zum Beispiel auf dem Franz-Stock-Platz Europa-Varieté-Shows geplant sind oder heute Abend bei der Bierbrunnenparty vor dem Rathaus.
       
       
      Sicherheitsnetz der Polizei sorgt für Ruhe
      Positiv: Die Liboriwoche verläuft bisher "absolut ruhig", wie die Polizei bestätigt. Lediglich ein paar Schlägereien mit kleineren Körperverletzungen und zwei Taschendiebstähle wurden registriert. Dafür sorgt wohl auch das enge Sicherheitsnetz der Polizei mit mobilen Wachen und zahlreiche Streifen, auch gemeinsam mit der britischen Militärpolizei und Mitarbeitern des Ordnungsamts.




      http://www.nw-news.de/lokale_news/paderborn/paderborn/4777251_Ruhige_Liboriwoche_fuer_die_Polizei.html

      28.07.2011 PADERBORN

      Ruhige Liboriwoche für die Polizei

      Besondere Atmosphäre im Dom / Einbußen für Schausteller

      VON PETER HASENBEIN





      Saubere Verhältnisse

      Paderborn. Eigentlich finden die Schausteller und Pottmarktbeschicker in Paderborn prima Verhältnisse vor: Die Zusammenarbeit mit der Stadt läuft reibungslos, das versichern beide Seiten jedenfalls stets auf den Versammlungen im Vorfeld der Liboriwoche. Trotzdem mischen sich zuweilen schräge Töne ins harmonische Konzert.

      Wie gestern berichtet, schlagen die Bierstandbetreiber kritische Töne an, die im Vergleich zu den Biergärten ungleich mehr an Standgeldern berappen müssen. Die Kritik stößt zumindest auf offene Ohren. Wie Dietrich Honervogt, Vorsitzender im Marktausschuss, gestern im Gespräch mit der NW bestätigte, werde man auch dieses Thema im Ausschuss und im Arbeitskreis besprechen "und eventuell auch neu bewerten müssen", so Honervogt.


      "Bestens bewährt", so der stellvertretende Bürgermeister, habe sich aber das strenge Sicherheitskonzept. Am Samstag, wenige Stunden vor dem Fest, hatte das Ordnungsamt sogar mit einem Feuerwehrfahrzeug die Probe aufs Exempel gemacht und war alle wichtigen Strecken abgefahren. "Ohne Probleme, es haben sich alle an die neuen Spielregeln gehalten", freute sich Ordnungsamtsleiter Udo Olschewski. "Ohne Probleme" verläuft bisher auch das Fest für die Polizei. Bis auf wenige Schlägereien und zwei Taschendiebstähle ist alles ruhig in der Innenstadt, wie Pressesprecher Michael Biermann erläutert.

      Ganz begeistert von den Teilnehmerzahlen im Dom zeigt sich Ägidius Engel, Pressesprecher des Erzbischöflichen Generalvikariats. Alle Pontifikalämter, Vespern und Messen im Dom seien "sehr gut besucht gewesen". Zwar sind beide geplanten Prozessionen außerhalb der Dommauern ins Wasser gefallen, aber auch das hatte sein Positives: "Im Dom, wo die Prozessionen dann ersatzweise stattgefunden haben, war die Atmosphäre umso beeindruckender", weiß Engel.

      Weniger beeindruckt sind allerdings die Schausteller und Pottmarktbeschicker mit dem bisherigen Verlauf der Festwoche. Umsatzeinbußen von 40, 50 und – vornehmlich in Biergärten – sogar bis 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr sind keine Seltenheit. "Der eine mehr, der andere weniger, aber Verluste haben alle", weiß Petra Wiedig, die Sprecherin der Kaufleute auf dem Pottmarkt, und nennt die Gründe: "Das Wetter ganz klar. Vor allem am Sonntag und am Dienstag. Dann aber auch die Ferienzeit und obendrein ist Monatsende, das merken wir auch immer sofort in der Kasse."

      Trotz Regen: Die Freiluftveranstaltungen auf den großen Bühnen in der Innenstadt haben bisher alle stattgefunden. Das gilt für den Franz-Stock-Platz wie Manfred Schlaffer vom Kulturamt versichert. Und das gilt auch für die Bands auf dem Rathausplatz, die Carsten Hormes, Chef des Kultur Büros OWL organisiert. Selbst die spielstarken "Clöchards" hatten am verregneten Dienstagabend ihr Publikum.

      "Sehr gelungen" bewertet Hormes in diesem Jahr auch die Bühne vor dem Rathaus: "Da ist genau der richtige Platz, so dass alle Besucher beste Sicht auf die Bühne haben. Dieser Platz wäre sicher auch fürs Frühlingsfest sehr gut geeignet", regt der Kulturmacher an.


      http://www.nw-news.de/owl/4773388_Denkmalschutz_fuer_Libori_im_Visier.html

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    • Re:Paderborn,Libori,Denkmalschutz fuer Libori

      http://www.nw-news.de/owl/4773388_Denkmalschutz_fuer_Libori_im_Visier.html

      PADERBORN

      Denkmalschutz für Libori im Visier

      Schausteller sehen sich als Erben Jahrhunderte alter Tradition

      VON HANS-HERMANN IGGES


      Paderborn. Was haben chinesische Akupunktur, argentinischer Tango, mediterrane Küche und Libori gemeinsam? Im Moment noch nichts. Aber in nicht allzu ferner Zukunft könnte auch Libori – als eines der zehn größten deutschen Volksfeste – mit Tango und Tapas sich auf der Unesco-Liste des immateriellen Welterbes wiederfinden. Und müsste dann besonderen gesetzlichen Schutz genießen – in welcher Form auch immer.

      Die Schausteller vom Liboriberg scheinen damit der Umsetzung ihrer vor einem Jahr zum Liborifest bei der traditionellen Einladung zum Frühstück durch den Paderborner Direktvertreter im Bundestag, Dr. Carsten Linnemann (CDU), erhoben Forderung ein Stück näher. Sehen sie sich doch als Vertreter einer Zunft, die ein Jarhunderte altes Kulturgut pflegt – das deutsche Volksfest. Einer durch Familienunternehmen geprägte Zunft, die sich nach eigenen Angaben durch wirtschaftliche Krisen und behördliche Auflagen aber auch immer mehr in ihrem Fortbestand bedroht fühlt.

      Linnemann jedenfalls meldete gestern bei der 19. Auflage des Schaustellerfrühstücks Fortschritt bei den Bemühungen von Bundestagsabgeordneten quer durch die Fraktionen zur Ratifizierung der Unesco-Konvention zum immateriellen Kulturerbe. Die nämlich hat Deutschland – anders als 134 Länder dieser Erde – noch nicht unterschrieben. Erst musste nämlich eine Machbarkeitsstudie der Bundesländer her. "Wenn wir uns nächstes Jahr hier wieder treffen, dürfte die Resolution ratifiziert sein", so der Abgeordnete. "Und dann werden wir darüber reden, wie man die Volksfeste darin aufnehmen kann."

      Unmut angesichts erhöhter Standgebühren
      Zum Schaustellerfrühstück gehörte jedoch auch – wie immer – die Manöverkritik: Bürgermeister Heinz Paus lobte, dass der Aufbau der Kirmes prima geklappt habe. Und war sich mit Landrat Manfred Müller einig, dass man ein Familienfest wie Libori auch angesichts von Love-Parade-Katastrophe oder Amoklauf von Oslo zwar nie absolut sicher bekomme. Dennoch sei insbesondere durch Optimierung von Flucht- und Einsatzwegen für diesmal noch ein weiteres Plus an Sicherheit erreicht worden. Müller wusste als Leiter der Kreispolizeibehörde denn auch nur von einem "normalen Einsatzgeschehen wie an anderen Wochenenden auch" zum Libori-Auftakt zu berichten. Fotostrecke
       

      Über schlechte Geschäfte in der Saison bis Libori – wie sonst häufiger – klagten die Schausteller trotz gewisser Einbusßen an Regentagen zwar nicht. Allerdings machte man seinen Unmut angesichts der erhöhter Standgebühren deutlich. Die erst im Vorjahr erhöhten Tarife hatte die Stadt ab dieser Saison nochmals angehoben, um den Etat für die Volksfeste auszugleichen. Hans-Otto Bröckling, Sprecher der Paderborner Schausteller: "Für Veranstaltungen wie Hochstift à la carte hat man 40.000 Euro übrig. Für Libori, das allen Geschäften in der Stadt, vom Einzelhandel bis zum Taxigewerbe, Umsätze beschert, nicht. Das ist nicht richtig." Bürgermeister Heinz Paus plädierte angesichts dieser Kritik dafür, die Feste nicht gegeneinander auszuspielen, erinnerte an den gesetzlichen Auftrag, Kosten deckend zu arbeiten sowie daran, dass man das bis dato aufgelaufene Defizit nicht in die neue Gebühreordnung mit einbezogen habe. Allerdings räumte er ein, "den Rat der Schausteller bei der Gestaltung von Satzungsfragen" in Zukunft stärker miteinzubeziehen.


      Ungleiches Biergeschäft
      Robert Petter, als Schausteller aus Paderborn erstmals auch mit einem Bierausschank auf dem Liboriberg, kommt sich "gelinde gesagt für blöd verkauft vor". Denn:

      Für seinen Ausschank zahlt er laut Satzung je Quadratmeter 62 Euro Standgebühr – insgesamt laut Petter rund 5.000 Euro für neun Tage Libori. Seine Nachbarn mit einer "Biergarten"-Lizenz kommen deutlich billiger davon: Hier kostet jeder Quadratmeter gut 21 Euro.

      "Die Standgelder sind absolut satzungskonform, aber ungerecht", steht ihm Bethel Thelen, stellvertretender Vorsitzender des Paderborner Schaustellerverbandes, bei und bittet um "Überarbeitung". "Die Grenzen sind doch fließend", sagt er.

      Was auch in der Satzung steht: "Schankzelte" kosten nur 4,30 Euro pro Quadratmeter.



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    • Re:Paderborn,Libori kommt in Schwung

      http://www.nw-news.de/lokale_news/paderborn/paderborn/4763066_Libori_kommt_in_Schwung.html

      PADERBORN

      Libori kommt in Schwung

      Erzbischof Becker betet für Opfer der Anschläge von Norwegen / Bürgermeister Paus mit lyrischer Eröffnung

      VON PETER HASENBEIN

      Paderborn. Wenn es für die Anziehungskraft von Libori noch eines Beweises bedurfte – bitte schön: Ursula Berief kommt seit 15 Jahren zur Festwoche, Wohnort: Herne. Die 19-jährige Anne Gerhard erlebte am Wochenende ihre Premiere auf dem Fest, Wohnort Meckenheim bei Bonn. Und wie urteilt Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg über die Liboriwoche? "Ganz einfach: Es ist die zweitbeste Kirmes in ganz Nordrhein-Westfalen."

      Da darf die Frage erlaubt sein, wo denn die beste Kirmes gefeiert wird. "In Soest die Allerheiligenkirmes", kontert spontan der Christdemokrat und schmunzelt. Denn da hat Eckhard Uhlenberg seinen Wahlkreis... Da sei ihm die Prioritätensetzung verziehen.

      Zumal der hohe Gast aus Düsseldorf "schon an die 20 mal" auf dem Liborifest weilte – "bisher allerdings immer beim Tag des Landvolks", versichert Uhlenberg. Bei den Eröffnungsfeierlichkeiten der Liboriwoche am Samstag richtete sich der Blick nach Oslo. Erzbischof Hans-Josef Becker geißelte die Vorgänge als "verabscheuungswürdige Tat": "Wir sind den Opfern und deren Angehörigen im Gebet verbunden", betonte Becker – genauso wie kurz darauf Bürgermeister Heinz Paus bei der weltlichen Zeremonie: "Wir stehen alle unter dem Eindruck der schrecklichen Ereignisse. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörige", formulierte Paus und änderte den Ablauf: Die drei Bollerschüsse, die jedes Jahr zur Eröffnung am Rathaus abgefeuert werden, blieben stumm. Dafür gab es spontan Beifall von den vielen hundert Gästen vor dem Rathaus.

      Paus' Eröffnungsworte in Versform
      Beifall brannte dann allerdings auch auf, als der Bürgermeister die Liboriwoche offiziell für eröffnet erklärte. In diesem Jahr erstmals mit einem eigens gedichteten Text in Versform (2. Seite dieses Artikels). Doch soviel sei schon hier verraten: Auch in Gedichtform weiß der Bürgermeister die Vorzüge seiner Stadt herauszukehren, ganz besonders mit Blick auf Bielefeld: "Im Sport auch wenn’s dort nicht gefällt – die Nase weit vor Bielefeld. Nicht ohne Grund reimt Paderborn sich trefflich auf das Wort vorn."


      Treffsicher der Bürgermeister auch beim Fassbieranstich in der Almhütte. Drei Schläge reichen und das Bier fließt in Strömen. Mit auf dem Podest: Der ehemalige Paderborner Weihbischof und heutige Erzbischof von München, Kardinal Reinhard Marx. Der leert sein erstes Glas in einem Zug, stellt das zweite, weitaus größere Glas dann aber doch erst einmal wieder neben dem Fass ab. Dann geht’s – zu den Klängen der Gunnebachkapelle aus Elsen – zum Schunkeln auf die Holzbank. 350 geladene Gäste haben im Festzelt ihren Spaß.

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      Den haben allerdings auch die Kirmesfans auf dem Liboriberg. Der spektakuläre Sky Trip neben dem Kettenkarussell, die Geister Schlange neben dem Musikexpress. Mitten drin die Liborikapelle, die Almhütte, das Riesenrad und die Kinderkarussells. So ist Libori. Und wer’s ganz spektakulär mag, wandert einfach ein paar Meter weiter zum Boostermaxxx. Der schleudert seine Fahrgäste kopfüber in 55 Metern Höhe, rast in die Tiefe, um ganz oben wider anzuhalten. Nichts für schwache Nerven. "Ähnlich wie Fallschirmspringen", meint Thomas Sundermeier. Der Mann aus Delbrück hat gerade ein Fahrt hinter sich und weiß genau: "Das war toll, aber einmal reicht."
      Tausende Besucher im Dom und in der Stadt
      Wenn der Sonntag auch viel zu nasskalt daher kam – selbst die Prozession musste im Dom stattfinden – , hatte das Wetter am Samstag noch mitgespielt: Mächtig voll war die Innenstadt schon am Nachmittag und erst recht am Abend. Auch im Hohen Dom standen die Menschen wieder Schulter an Schulter: Über 3.000 Gläubige werden es sicher gewesen sein als Erzbischof Hans-Josef Becker die Vesper feierte und der Goldene Schrein mit den Reliquien des heiligen Liborius in den Hochaltar überführt wurde. "Du bist in unserer Mitte, Herr" lautet das Leitwort der kirchlichen Feierlichkeiten. "Wir drücken damit als Kirche von Paderborn unser tiefes Vertrauen aus, dass Gott in unserer Ortskirche gegenwärtig ist", betonte Becker nahm Bezug auf die aktuelle Situation: "Gerade im anstehenden strukturellen Veränderungsprozess in unserem Erzbistum ist es notwendig, sich diese fundamentale Glaubensüberzeugung immer wieder ins Bewusstsein zu rufen."


      Das Libori-Gedicht, mit dem Bürgermeister Heinz Paus das Fest eröffnete:
      Ihr Freunde des Liborius,
      Ihr wisst, was ich jetzt sagen muss,
      wir feiern unsere tolle Stadt,
      die ihm so viel zu danken hat; Beim Blick zurück auf’s letzte Jahr
      erscheint nicht alles wunderbar; doch fall‘n mir viele Punkte ein,
      die Grund genug, drauf stolz zu sein.
      Wenn London sagt, die Briten gehn; dann finden wir das gar nicht schön.
      Und s’ist für uns ein herber Schlag,
      dass Hella nicht mehr leuchten mag.
      Darüber übersieht man schnell,
      dass vieles leuchtet ziemlich hell.
      Wo andere schrumpfen, wachsen wir,
      viel Kinder, reger Zuzug hier.
      Wir bieten Lebensqualität,
      und dazu auch Prosperität.
      Bei Arbeitsplätzen neu’n Rekord,
      Computerstadt, Hightech am Ort.
      Laut Prognos wird’s so weitergehen,
      dass wir die Stadt in Blüte sehen.
      Mit Leibniz-Preis und Exzellenz,
      ja Fraunhofer die Uni glänzt.
      Die Stadt macht einen großen Satz:
      Theater und der Neue Platz,
      zwei neue Banken, vieles mehr; das Oberzentrum zeigt es her.
      Im Sport – auch wenn’s dort nicht gefällt –
      die Nase weit vor Bielefeld,
      Nicht ohne Grund reimt Paderborn
      sich trefflich auf das Wörtchen vorn
      Drum feiern wir mit Bier und Korn:
      Vivat, Vivat Paderborn


      Liboritusch manch Träne rührt,
      dem Stadtpatron, was ihm gebührt.
      Das große Fest, jetzt kann’s beginnen,
      wir feiern es mit allen Sinnen.
      Mit Kirche, Kirmes und Kultur,
      die Mischung find’st bei uns du nur.
      Das Fest zieht Millionen an,
      s’ist’s schönste, das man feiern kann.
      Liborischrein und Pfauenwedel,
      Prozession mit Weihrauchnebel,
      vorbei an Pommes und Korsett,
      der Zug der Priester im Roschett,
      Von echter Volkskirche ein Stück,
      wir brauchen das zu unserm Glück.
      Hört, was ich zum Schluss euch sage,
      wir freu’n uns auf neun tolle Tage,
      auf dem Pottmarkt Schnäppchen jagen,
      in die Geisterbahn sich wagen,
      wieder alte Kumpel treffen,
      Nachbarn, Schwäger, Tante, Neffen.
      Lang reden über Gott und Welt,
      bei Auffenberg, im Tirolzelt.
      Alte Bande fester knüpfen,
      zur Musik auf Bänken hüpfen,
      lauthals Paderborn-Lied singen,
      der tollen Stadt ein Ständchen bringen!
      Alt- und Neubürger begrüßen
      alles, was es gibt, genießen.
      Bevor ich schließ, will ich erklär’n,
      Dank allen, die uns das bescher‘n.
      Neun Tage unter der Devis‘,
      ein Vorgeschmack auf’s Paradies.
      Bevor ich schließ, will ich erklär’n,
      Dank allen, die uns das beschern.


      Stimmt mit mir ein jetzt ganz zum Schluss,
      Vivat, Vivat Liborius.

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