Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

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    • Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

      59909 Bestwig-Wasserfall

      Tel: 02905/810

      Öffnungszeiten: 16.April-1November 2011

            [size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt](Bitte vorher auf Hompage schauen ob wirklich geöffnet ist. Denn der Park hat Ruhetage!)[/size][/size][/size][/size]
                                 
      http://www.fortfun.de/

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    • Re:Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

      Auch hier hat es zum Jahreswechsel 2011 einen Besitzerwechsel gegeben.

      Die französischen Eigner haben Fort Fun an einen deutschen Eigner verkauft. Mehr darüber kann auf der Homepage nachgelesen werden. Die oben angegebene Homepage ist geblieben.
      Die neuen Eigentümer wollen in den nächsten Jahren, mit eine 2stelligen Millionensumme, den Park aufwerten und attraktiver Gestalten. Lassen wir uns überraschen.



      Gruß

      Hermann :winke:
    • Re:Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

      Hier der 1. Pressebericht.


      Übernahme
      Große Pläne für das Abenteuerland Fort Fun
      03.01.2012 | 17:59 Uhr
      Große Pläne für das Abenteuerland Fort Fun

      Wasserfall. Nach dem Eigentümerwechsel im Abenteuerland Fort Fun soll sich in dem Freizeitpark schon in diesem Jahr eine ganze Menge tun. Die „One World Group“ hat große Pläne: Sie will in Wasserfall einen „internationalen Freizeitpark“ schaffen. Wir haben mit Matthäus Ziegler gesprochen. Der 28-Jährige ist der kreative Kopf der neuen Eigentümerfamilie.

      Frage: Herr Ziegler, wie hat sich der Kauf des Parks ergeben?

      Matthäus Ziegler: Der Kontakt ist eher durch Zufall zustande gekommen. Wir haben einen geeigneten Park für unsere Expansionspläne gesucht - und den haben wir mit Fort Fun gefunden. Wir haben rund ein halbes Jahr mit der „Compagnie des Alpes“ Gespräche geführt. Am 23. Dezember war die Übernahme dann perfekt.

      Frage: Sie haben sich für Fort Fun und damit gegen einen Park im bayerischen Geiselwind entschieden. Warum?

      Ziegler: Das Abenteuerland hat eine fantastische topografische und geografische Lage. Allein die 200 Meter Höhenunterschied innerhalb des Parkgeländes sind ungewöhnlich und auf dem Sektor in ganz Europa einmalig. Das alles ist genau richtig für das, was wir vorhaben.

      Frage: Was haben Sie denn vor?

      Ziegler: Die genauen Details wollen wir erst bei einer Pressekonferenz vorstellen, die innerhalb der nächsten zwei Wochen stattfinden soll. Was ich aber schon verraten kann: Es gibt viele Flächen im Park, die noch nicht genutzt werden. Das wollen wir ändern.

      Frage: Das heißt, es werden neue Attraktionen entstehen?

      Ziegler: Ja, es werden auch neue Attraktionen entstehen. Zwei kleinere sollen schon in dieser Saison in Betrieb gehen. Wir haben einen Sechs-Jahres-Plan. In diesem Zeitraum wollen wir aus dem Abenteuerland Schritt für Schritt einen internationalen Freizeitpark machen. Beginnen werden wir bereits in diesem Jahr mit einer Umgestaltung des Übernachtungsbereichs „Davy-Crockett-Village“. Das derzeitige Camp ist nicht mehr zeitgemäß. Wir wollen hier z.B. auch ein gastronomisches Angebot schaffen. Außerdem werden wir das Westernareal überarbeiten und bis 2013 wird zudem ein ganz neuer Themenbereich im Park entstehen.

      Frage: Was hat sich ein Laie unter einem „internationalen Freizeitpark“ vorzustellen?

      Ziegler: Der Park hat derzeit ein Einzugsgebiet von 200 bis 300 Kilometern. Das wollen wir erweitern. Unser Ziel ist es, mehr Urlauber auch aus Nachbarländern ins Sauerland zu locken - wegen des Parks und nicht nur wegen der schönen Landschaft. Wir arbeiten daran, dass sich eine längere Anreise lohnen wird.

      Frage: Die bisherigen Parkbetreiber haben bewusst auf die Attribute „höher, schneller, weiter“ verzichtet. Wird das mit Ihnen anders?

      Ziegler: Das Fort Fun wird ein Familien-Park bleiben, in dem kleine Kinder auf ihre Kosten kommen werden. Nichts­destotrotz werden wir uns auch mit den Attributen „höher, schneller, weiter“ beschäftigen. Es ist wichtig, neue Zielgruppen zu erschließen. Dazu zählen in erster Linie Jugendliche, aber auch ältere Gäste.

      Frage: Sie haben bereits mitgeteilt, dass in zweistelliger Höhe neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Auf welchen Gebieten?

      Ziegler: Wir werden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Technik, die Verwaltung, aber auch für die Gastronomie einstellen.

      Frage: Bedeuten diese Neueinstellungen im Umkehrschluss, dass die derzeitigen Mitarbeiter ihre Verträge behalten.

      Ziegler: Genau das bedeutet es. Wir haben hier ein sehr gutes Team, mit dem wir unsere gesteckten Ziele umsetzen können. Da bin ich mir sicher. Das war auch einer der Ausschlag gebenden Gründe für die Übernahme.

      Frage: Welche Erfahrungen hat Ihre Holding auf dem Freizeitparksektor?

      Ziegler: Wir sind bereits seit sechs Jahren in der Branche tätig und haben in dieser Zeit schon für zahlreiche Parks im Ausland Attraktionen entwickelt.

      Frage: Mit dem Kauf von Fort Fun wollen Sie den Hauptsitz Ihres Unternehmens nach Bestwig verlagern und auch Sie selbst wollen umziehen. Wann soll das geschehen?

      Ziegler: Ich wohne bereits hier - momentan aber im Hotel, weil ich für eine Wohnungssuche noch keine Zeit hatte. Später werden wir dann auf dem Parkgelände - für die Gäste uneinsehbar - ein Wohnhaus und ein Bürogebäude errichten. Zunächst wollen wir aber in erster Linie in den Gast investieren.

      Frage: Warum ziehen Sie überhaupt um?

      Ziegler: Wir legen bei diesem Projekt ein solches Tempo vor, da muss man einfach vor Ort sein, um schnelle Entscheidungen treffen zu können. Außerdem wollen wir für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da sein. Es handelt sich hier schließlich nicht um ein reines Investmentgeschäft.

      Frank Selter



      Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/grosse-plaene-fuer-das-abenteuerland-fort-fun-id6212626.html


      Sehr interessanter Bericht.


      Gruß

      Hermann :winke:
    • Re:Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

      Ein bitterer Beigeschmack:


      28.01.2012 | 16:21 Uhr
      POL-HSK: Ermittlungsverfahren wg. Betruges in Meschede
      Bestwig

      Meschede (ots) - Die Staatsanwaltschaft Arnsberg führt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Betruges gegen die Geschäftsführerin und den Prokuristen der den Freizeitpark Fort Fun in Bestwig seit Ende 2011 betreibenden Gesellschaft. Das Unternehmen ist Ende Dezember 2011 von den bisherigen französischen Betreibern veräußert worden. Es besteht der Verdacht, dass im Rahmen der Vertragsverhandlungen falsche Angaben zu den Sicherheiten zur Absicherung der Kaufpreiszahlung gemacht worden sind. Die Geschäftsräume der Firma sind gestern Nachmittag auf Grund eines Durchsuchungsbeschlusses des Amtsgerichts Arnsberg durch Beamte der Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises und zwei Staatsanwälte durchsucht worden. Beweismaterial ist sichergestellt worden. Gegen den Prokuristen hat das Amtsgericht heute Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des dringenden Verdachtes des Betruges im besonders schweren Fall Haftbefehl erlassen. Durch den Pressedezernenten der Staatsanwaltschaft Arnsberg, Herrn Oberstaatsanwalt Wolff, wird darauf hingewiesen, dass weitere Angaben sind zur Zeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht möglich sind.



      Quelle: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/65847/2189142/pol-hsk-ermittlungsverfahren-wg-betruges-in-meschede-bestwig
    • Re:Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

      Jetzt wird es aber eng:


      Neuer Eigentümer von Fort Fun im Gefängnis
      29.01.2012 | 18:14 Uhr
      Neuer Eigentümer von Fort Fun im Gefängnis
      Wild River ist eine der Attraktionen des Fort Fun Abenteuerlandes.

      Bestwig.  Der Käufer des Freizeitparks in Bestwig, Matthäus Ziegler, sitzt in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen vor, sich den Kauf mit gefälschten Sicherheiten erschlichen zu haben.

      Der Freizeitpark Fort Fun in Bestwig steht vor einer ungewissen Zukunft. Der neue Eigentümer, Matthäus Ziegler, sitzt in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen vor, sich den Kauf mit gefälschten Sicherheiten erschlichen zu haben.
      In U-Haft wegen Betrugsverdachts: Matthäus Zegler.Foto: WP Meschede

      Ziegler hatte Fort Fun kurz vor Weihnachten 2011 übernommen und einen großzügigen Ausbau des Abenteuerlandes angekündigt. Nach Informationen der WAZ-Mediengruppe hatte er gerade ein Consulting-Unternehmen damit beauftragt, 7,5 Millionen Euro einzusammeln, die er nach eigenen Angaben in den Freizeitpark investieren wollte. Tatsächlich war Ziegler, der als vermeintlicher Millionen-Erbe aufgetreten war, nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft aber nicht einmal in der Lage, den Kaufpreis für Fort Fun aufzubringen.
      Kreditinstitut war nicht informiert

      So sei beim Abschluss des Vertrags mit der damaligen französischen Betreibergesellschaft nur ein sehr kleiner Teil angezahlt worden, teilte Oberstaatsanwalt Werner Wolff unserer Zeitung mit. Die restliche Summe hatte über Sicherheiten abgedeckt werden sollen. Ziegler hatte sich dabei laut Staatsanwaltschaft auf die Garantie einer Bank berufen. Das betroffene Kreditinstitut war darüber aber nie informiert. Als die Bank von der angeblichen Bürgschaft erfuhr, erstattete sie Anzeige.

      Zwei Staatsanwälte und mehrere Polizeibeamte rückten daraufhin am Freitagnachmittag im Fort Fun an. Sie stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Das Amtsgericht Meschede erließ am Samstag einen Haftbefehl gegen Ziegler wegen des dringenden Verdachts des Betrugs in einem besonders schweren Fall. Auch gegen seine Mutter Christine Ziegler wird ermittelt. Sie ist als Geschäftsführerin im Fort Fun eingesetzt. Nach einer Vernehmung befindet sie sich aber wieder auf freiem Fuß.



      Quelle: http://www.derwesten.de/region/sauer-und-siegerland/neuer-eigentuemer-von-fort-fun-im-gefaengnis-id6295231.html
    • Re:Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

      Da kann ich nur noch den Kopf schütteln.


      Freizeitpark Fort Fun
      Auch Handwerker hängen in der Luft
      30.01.2012 | 18:42 Uhr
      Auch Handwerker hängen in der Luft
      Das Kettenkarussell ist beliebt bei Jung und Alt.

      Bestwig.Die Staatsanwaltschaft hat weitere Details zu ihren Ermittlungen gegen den Fort-Fun-Eigentümer Matthäus Ziegler bekanntgegeben. Zugleich sind die Ermittler überzeugt: Spätestens am heutigen Dienstag wäre seine Betrugsmasche ohnehin aufgeflogen. Ziegler wird vorgeworfen, sich den Kauf von Fort Fun erschlichen zu haben.

      Mit dem Stichtag 31. Januar wäre eine siebenstellige Summe für den Kauf des Freizeitparks fällig geworden. So war es mit den bisherigen Eigentümern, dem französischen Unternehmen Compagnie des Alpes, vereinbart worden. „Da das Geld nicht vorhanden ist, hätte es hier wohl Probleme gegeben“, erklärte Oberstaatsanwalt Werner Wolff gestern gegenüber unserer Zeitung.

      Zugleich gibt es neue Details: Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft hat Ziegler bei den Verkaufsverhandlungen eine gefälschte Verpfändungserklärung vorgelegt. Aus Sicht von Wolff hat der 28-Jährige so vorgetäuscht, dass er über ein Konto mit ausreichender Summe verfügt und dass dieses Geld an die französischen Verkäufer verpfändet wird. Die Verpfändungserklärung galt als Sicherheit beim Kaufvertrag.

      Bisher sind nur fünf Prozent des Kaufpreises geflossen, eine sechsstellige Summe. Konkretere Angaben wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen. Die Verkaufsverhandlungen hatte die bisherige französische Betreibergesellschaft über eine Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf abgewickelt. Deren Juristen reagierten laut Wolff überrascht über die Täuschung. Sie seien als Zeugen nach der Festnahme Zieglers vernommen worden und hätten dadurch von den Betrugsvorwürfen erfahren.

      Die Frage, ob sie vielleicht zu leichtfertig an die Verhandlungen herangegangen seien, wollte die Staatsanwaltschaft nicht kommentieren. Die Fälschung einer Verpfändungserklärung sei mit durchschnittlichen Computer-Kenntnissen zu machen, erklärte Wolff. Nach den bisherigen Erkenntnissen hat es offenbar erst spät einen Kontakt zwischen der Gesellschaft Compagnie des Alpes und Zieglers Bank gegeben. Wie berichtet, hatte das betroffene Kreditinstitut angesichts der Fälschung eine Anzeige erstattet und daraufhin die Ermittlungen ins Rollen gebracht.

      Die Staatsanwaltschaft plant, noch in dieser Woche Christine Ziegler, die Mutter von Matthäus Ziegler, zu vernehmen. Die 52-Jährige war als Geschäftsführerin der One World Holding GmbH & Co. KG eingesetzt. Gegen sie wird ebenfalls ermittelt, da sie alle Verträge mit unterschrieben hat. Sie befindet sich auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft sieht in Matthäus Ziegler die „treibende Kraft“. Er bleibt in Untersuchungshaft und schweigt.

      Derweil bangen viele heimische Handwerker, die seit Wochen mit Umbauarbeiten im Verwaltungstrakt des Freizeitparks beschäftigt waren, um ihr Geld. Einige haben über die Innung bereits einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Unter anderem hatte Ziegler die sanitären Anlagen erneuern lassen. „Alles vom Allerfeinsten“, wie einer der Handwerker gestern betonte.

      Die Parkleitung setzt nach eigenen Angaben weiterhin alles daran, um Hintergründe in Erfahrung zu bringen. Direkten Kontakt habe es seit den Ereignissen des Wochenendes weder zu Matthäus Ziegler, noch zu seiner Mutter Christine gegeben. Immerhin habe man mit Vertretern der Familie sprechen können.

      Oliver Eickhoffund Frank Selter


      Quelle: http://www.derwesten.de/region/sauer-und-siegerland/auch-handwerker-haengen-in-der-luft-id6300412.html
    • Re:Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

      Wer ist dieser *Ziegler*?


      Freizeitparks
      Von der Vergangenheit eingeholt
      29.01.2012 | 20:15 Uhr
      Von der Vergangenheit eingeholt

      Meschede.Erst 28 Jahre alt ist der jetzt festgenommene Chef des Fort Fun Abenteuerlandes in Bestwig-Wasserfall. Und doch scheint Matthäus Ziegler bereits von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt worden zu sein.

      Rückblende: Im Jahr 2004 bringt der Berliner Popsänger Matt seine erste Single unter dem Titel „One more Chance“ (Eine weitere Chance) heraus. In einem Interview wird er nach seinem größten Traum gefragt. Seine Antwort: „Ich habe da so einen Kindertraum. Ich würde gern einen eigenen Freizeitpark besitzen.“ Der gelernte Bürokaufmann hat sich seinen Traum erfüllt. Unter seinem bürgerlichen Namen Matthäus Ziegler kaufte er kurz vor Weihnachten 2011 das Fort Fun Abenteuerland im Hochsauerland.

      Man könnte dem 28-Jährigen unterstellen, dass er durchaus zielgerichtet auf sein großes Ziel hingearbeitet hat. Nach seiner dritten Single im Jahr 2005 kommt die Gesangskarriere des in Miltenberg am Main geborenen und zuletzt in Collenberg gemeldeten Unterfranken allerdings zum Erliegen. Bereits 2003 galt Matthäus Ziegler, so berichtet die Tageszeitung Die Welt, als Interessent für den insolventen „Spreepark“ in Berlin. Es kommt aber nicht zu einem Engagement. In den Jahren 2007/08 tritt Ziegler im Zusammenhang mit einer Großraumdiskothek in Wörth am Main in Erscheinung. „The Mandala Ray“ sollte der Club der gehobenen Klasse in der Stadt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg heißen. Ruft man in diesen Tagen die Internetseite themandalaray auf, erscheinen Logos von Ziegler-Firmen: „One World Resort“, „Ziegler International“ und „One World Group“.

      Mit mehreren Handwerkern habe Ziegler damals Verträge abgeschlossen, erzählen Anrufer am Telefon, die nicht genannt werden möchten. Die Handwerker seien in Vorleistung getreten und dann auf Materialkosten und Arbeitslohn sitzen geblieben. Das Projekt hätte sich „in Luft aufgelöst“. Ziegler hätte Visitenkarten einer Firma mit Sitz im unterfränkischen Eschau verteilt (die nicht im Handelsregister eingetragen war). „Ziegler tritt sehr sicher auf und hat uns mit einem sehr gut ausgearbeiteten Konzept überzeugt“, sagt ein Anrufer und senkt seine Stimme: „Ja, er hat uns eingewickelt.“

      Die Versuche der Handwerker, an ihr Geld zu kommen, seien gescheitert – „weil bei ihm nichts zu holen und er nicht auffindbar war“. Ein unter dem Aktenzeichen 115 Js 2188/08 bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg anhängiges Strafverfahren wurde im September 2009 vom Amtsgericht Obernburg am Main – Zweigstelle Miltenberg – eingestellt. Ziegler war zuvor, im Oktober 2008, so bestätigt Dr. Irene Singer, Leitende Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg, „Betrug in vier tateinheitlichen Fällen“ zur Last gelegt worden. „Die Betrugshandlungen standen dabei sämtlich im Zusammenhang mit der von Matthäus Ziegler bzw. der von ihm vertretenen Firma Ende Oktober 2007 geplanten Eröffnung einer Diskothek in Wörth am Main. Diese scheiterte jedoch an den damaligen desolaten Vermögensverhältnissen des Matthäus Ziegler bzw. der von ihm vertretenen Firma. Ihm wurde deshalb zum Vorwurf gemacht, in Kenntnis seiner Zahlungsunfähigkeit einen Mietvertrag abgeschlossen zu haben und drei Handwerker mit Innenarbeiten an der Diskothek beauftragt, die dafür in Rechnung gestellten Leistungen später jedoch nicht beglichen zu haben.“ Ziegler hat die Vorwürfe von Handwerkern, die beim Großraumdisco-Projekt in Wörth am Main dabei waren, gegenüber dieser Zeitung vehement bestritten.

      Die Einstellung des damaligen Verfahrens, so die Leitende Oberstaatsanwältin Singer, erfolgte in Hinblick auf die „vom Amtsgericht Aschaffenburg – Schöffengericht – am 10. August 2010 rechtskräftig verhängte Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten im Verfahren 304 Ls 115 Js 11552/08.“

      Bis zum Sommer 2011 war Matthäus Ziegler als Investor für den Freizeitpark Freizeit-Land Geiselwind in Franken im Gespräch. Er hat offenbar nie sein Ziel – den eigenen Freizeitpark – aus den Augen verloren (auch daran abzulesen, dass er im Dezember 2004 bzw. im Februar 2006 die Marken „Movie Park Germany“ und „Elements United Entertainment“ eintragen ließ). Und, der Eindruck könnte entstehen, er hat aus diesem Grund ein innerfamiliäres Firmengeflecht aufgebaut. Die Gesellschaft One World Holding mit Sitz in Freudenberg am Main (neu eingetragen am 15.4.2011 beim Amtsgericht Mannheim), laut Pressemitteilung vom 2. Januar 2012 ein Unternehmen der Ziegler-Gruppe, habe die Grevin Deutschland GmbH und das Fort Fun Abenteuerland übernommen. „Die Grevin Deutschland GmbH wird als Unternehmen der One World Group unter dem Namen One World Nordrhein-Westfalen GmbH fortgeführt.“ Persönlich haftende Gesellschafterin der One World Holding war zunächst die Ziegler International GmbH mit der Geschäftsführerin Christine Ziegler, Matthäus Zieglers Mutter, und dem alleinvertretungsberechtigten Prokuristen Matthäus Ziegler. Laut Handelsregister gab es bereits am 4.5.2011 eine Veränderung: Eine Einzelprokura mit der Ermächtigung zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken für Matthäus Ziegler.

      Ziegler International wurde am 15.4.2011 beim Amtsgericht Mannheim neu eingetragen, One World Real Estate am 29.4.2011 (mit einer Veränderung am 4.5.2011), das One World Resort am 10.5.2011. Laut Pressemitteilung vom 2. Januar 2012 befindet sich die One World Gruppe zu 100 Prozent „im Besitz von Christine Ziegler und ihrem Sohn Matthäus“.

      Beobachter fragten sich bereits, ob die Unternehmensgruppe bzw. Holding aus mehr besteht als Mutter und Sohn Ziegler und Homepage-Startseiten, die keine weiteren Inhalte oder Referenzen zu abgeschlossenen Projekten zu enthalten scheinen. In der Pressemitteilung vom 2. Januar 2012 heißt es, dass das Unternehmen „unter anderem mit einem weltweit tätigen Hersteller- und Planungsbetrieb für Attraktionen sowie einem Designstudio für Gestaltung neuer Themenwelten bereits erfolgreich im Freizeitparksektor tätig“ ist.

      Rolf Hansmann



      Quelle: http://www.derwesten.de/region/sauer-und-siegerland/von-der-vergangenheit-eingeholt-id6296156.html
    • Re:Fort Fun Abenteuerland im Sauerland

      Der Verkauf wurde wieder rückgängig gemacht.


      Freizeitpark
      Fort Fun wieder im Besitz der Compagnie des Alpes
      31.01.2012 | 17:10 Uhr
      Fort Fun wieder im Besitz der Compagnie des Alpes
      Das Abenteuerland Fort Fun in Bestwig-Wasserfall ist wieder im Besitz der Compagnie des Alpesl

      Wasserfall.  Der Besitzer des Fort Fun Abenteuerlandes hat den Verkauf rückgängig gemacht. Damit gehört der Freizeitpark in Bestwig-Wasserfall wieder der Compagnie des Alpes und der Saisonstart scheint gesichert. Der alte und neue Eigentümer soll allerdings weiterhin die Absicht haben, das Fort Fun zu verkaufen.

      Die gute Nachricht kam per E-Mail aus Frankreich: Das Abenteuerland Fort Fun ist wieder im Besitz der Compagnie des Alpes. Damit ist die Hängepartie in Bestwig-Wasserfall beendet - und die Zukunft des Freizeitparks vorerst gesichert.

      Das französische Unternehmen war nach eigenen Angaben von den deutschen Behördern über die Betrugs-Vorwürfe gegen Matthäus Ziegler informiert worden und hat daraufhin den Kaufvertrag widerrufen. Damit sei der Park nun wieder ein Bestandteil der Compagnie des Alpes - so wie zu Zeiten, bevor Ziegler in Bestwig in Erscheinung getreten ist.

      Zukunft des Abenteuerlandes gesichert

      Diese Nachricht, hat vor allem in der Verwaltung des Freizeitparks für ein Aufatmen gesorgt hat. „Wir sind überglücklich“, betonte Marketing-Chefin Christine Schütte in einem Telefonat mit der WAZ-Mediengruppe. Zumindest vorerst, so Schütte, sei damit die Zukunft des Abenteuerlandes gesichert. Einer pünktlichen Eröffnung zum Saisonstart steht damit wohl nichts mehr im Wege. „Wir geben jetzt hier oben Vollgas, damit es wie gewohnt weitergehen kann“, so Schütte.

      Bis Dienstagnachmittag haben in der Verwaltung des Freizeitparks Gespräche stattgefunden. Darin sei es in erster Linie darum gegangen juristische Feinheiten zu klären und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Parks  zu informieren, so Schütte.

      Um Geld für Handwerker kümmern

      Und auch die  Handwerker, die nach ihren Umbauarbeiten in der Verwaltung des Freizeitparks zum Teil nicht unerhebliche Geldbeträge zu erwarten haben, seien ein Thema der ausführlichen Besprechungen gewesen. „Auch um sie will sich die Compagnie des Alpes kümmern“, so Christine Schütte.

      Wie die langfristige Zukunft  des Freizeitparks aussehen werde, müsse zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden. „Hier gibt es noch viele Dinge zu regeln und zu klären“, so die Marketing-Chefin. Wichtig sei zunächst aber nur, dass dieser entscheidende erste Schritt gemacht worden sei.

      Der alte und neue Eigentümer soll nichtsdestotrotz weiterhin die Absicht haben, das Fort Fun zu verkaufen.

      Frank Selter



      Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/fort-fun-wieder-im-besitz-der-compagnie-des-alpes-id6302782.html

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