In der Presse mehrfach angekündigt, soll zum Formel 1 Rennen, der Ringracer am 23.07.2011 in Betrieb gehen.
Nach diesem Bericht, scheint dies aber nicht ganz so einfach zu sein.
Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/nachrichten/politik/rheinland-pfalz/10967121.htm
Lassen wir uns überraschen.
Gruß
Hermann
Nach diesem Bericht, scheint dies aber nicht ganz so einfach zu sein.
Start der Nürburgring-Achterbahn wieder völlig offen
19.07.2011
Von Jens Albes und Birgit Reichert, dpa
Nürburg (dpa/lrs) - Der Start der pannengeplagten Achterbahn am Nürburgring steht wieder in den Sternen. Am Dienstagmorgen sagte Ring-Generalmanager Kai Richter, der «Ringracer» solle nach fast zweijährigem Probebetrieb an diesem Freitag pünktlich zum Formel-1-Rennen in der Eifel endlich Fahrt aufnehmen. Es fehle nur noch die Genehmigung der Kreisverwaltung Ahrweiler.
Diese teilte jedoch schließlich mit, die Unterlagen des Nürburgrings «für den Bau und den Betrieb» des «Ringracer» seien ihr erst am Dienstagnachmittag vorgelegt worden - und zudem unvollständig. Nun müsse es erst ein «umfangreiches Prüfverfahren» geben. Das Wichtigste sei die Sicherheit der Fahrgäste. Die rheinland-pfälzische CDU-Landtagsfraktion kommentierte: «Pleiten, Pech und Pannen - schlimmer geht's nimmer.»
Der «Ringracer» war bereits zur Eröffnung des umgebauten Nürburgrings 2009 als schnellste Achterbahn der Welt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 217 Kilometern pro Stunde angekündigt worden. Nach einem Unfall bei einer Testfahrt im Herbst 2009 hatte sich der Start immer wieder verzögert.
Am Dienstag sagte Ringmanager Richter: «Nach all den Testfahrten und Verbesserungen ist dies wahrscheinlich jetzt die sicherste Bahn der Welt.» Allerdings solle sie vorerst nur Tempo 130 bis 140 erreichen.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Hans-Josef Bracht, vermutete, diese Drosselung diene nur dazu, überhaupt eine Genehmigung zu erhalten. «Wir sind gespannt, ob Ministerpräsident (Kurt) Beck (SPD) den Start noch in seiner Amtszeit erleben darf.»
Wie hoch der finanzielle Schaden wegen des Ausfalls der Hauptattraktion im Ring-Freizeitpark sei, bleibe offen. Auf Nachfragen habe die Landesregierung bislang keine Zahlen genannt. In einem dpa-Gespräch sagte Bracht: «Es stellt sich die Frage, ob das Land das verantwortliche Unternehmen in Regress nehmen sollte.» Für jahrelanges Warten und deutlich gedrosseltes Tempo seien die eingesetzten Steuermillionen nicht gedacht gewesen.
Unterdessen forderten die Ringbetreiber auch Geld des Bundes, um die Formel 1 für die Zukunft in der Eifel zu sichern. «Es wäre wünschenswert, wenn der Bund die Präsentation eines solchen internationalen Sportevents vor Millionenpublikum als Chance begreifen würde - wie etwa bei einer Fußballweltmeisterschaft oder einer Olympiabewerbung», sagte Generalmanager Richter. Das Bundesinnenministerium wies die Forderung zurück. «Nicht einzelne Sportveranstaltungen werden gefördert, sondern Verbände», sagte ein Ministeriumssprecher und bestätigte einen SWR-Bericht.
Ohne weitere finanzielle Hilfe des Landes Rheinland-Pfalz droht der Formel 1 laut Ringmanager Richter auf der legendären Rennstrecke das Aus. Das Land unterstützt den Großen Preis an diesem Wochenende mit 13 Millionen Euro, will jedoch diese Subventionen danach zurückfahren und entsprechend mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone verhandeln. «Man muss die Erwartungshaltung da aber dämpfen», sagte Richter. Ecclestone könne sich weltweit Rennstrecken aussuchen. Der Formel-1-Chef bekommt 20 Millionen Euro für ein Rennen am Nürburgring. Der Kontrakt läuft nach dem WM-Rennen am Wochenende aus.
Die ganze Diskussion um «Verschwendung von Steuergeldern für Formel-1-Rennen» hält Ring-Geschäftsführer Jörg Lindner für falsch. Ein solches Ereignis bedeute 50 Millionen Euro Umsatz für die Region plus einen zweistelligen Millionenbetrag an Steuergeldern, der daraus generiert werde. Wirtschaftlich könne der Ring auch ohne Formel 1 überleben, sagte Richter. Touristisch sei dies aber ein großer Verlust. Für das Rennen am Wochenende seien bereits 65 000 Tickets verkauft worden - 10 000 mehr als im Jahr 2009.
Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/nachrichten/politik/rheinland-pfalz/10967121.htm
Lassen wir uns überraschen.
Gruß
Hermann