Enger, Kirchblütenfest vom 27.04. bis 29.04.2012

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    • Re:Enger, Kirchblütenfest vom 27.04. bis 29.04.2012

      Der entsprechende Zeitungsbericht:

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      Enger
      Die Arbeit vor dem Fest
      Schausteller bauen Fahrgeschäfte auf – Innenstadt in weiten Teilen für Autofahrer gesperrt
      Den Autoscooter bauen (von links) Domenik Bieck, Rolf Zilch und Dirk Küchenmeister auf.

      Donnerstag, 26. April 2012
      - 01:38 Uhr
      Von Jan Herrmann

      Enger (WB). Die Innenstadt steht schon ganz im Zeichen des Kirschblütenfests. Die ersten Schausteller haben bereits gestern ihre Fahrgeschäfte aufgebaut. Für die Autofahrer bedeutet es, dass das Zentrum nahezu komplett gesperrt ist. Laut Verwaltung soll es aber dennoch genug Parkplätze für das Großereignis geben.

      Mit einem Putzlappen in der Hand schreitet Klaus Rasch die Längsseite seines Fahrgeschäfts ab. Jede einzelne der gelben, blauen und grünen Glühlampen wird überprüft, ob sie auch wirklich funktioniert. Anschließend wischt Rasch kurz mit dem Lappen drüber – damit sämtliche Lichter am Wochenende auch in hellem Glanz erstrahlen.

      Klaus Rasch ist Besitzer des Musikshops, der auf dem Parkplatz der Sparkasse aufgebaut wird. »Das ist wie eine Raupe ohne Verdeck«, erklärt der 54-Jährige. Von oben lächeln bereits Justin Timberlake oder Christina Aguilera herunter. »Der Musikshop ist ein Klassiker und gehört zu jeder Kirmes. In einer Zeit, wo viele Fahrgeschäfte auch über Kopf gehen, ist das eine ungefährliche Sache«, sagt Rasch.

      Seit gestern Morgen um 8 Uhr sind seine dreiköpfige Crew und er damit beschäftigt, den Koloss aufzubauen. Zwei Tage haben die Männer dafür veranschlagt, damit pünktlich zum Beginn der großen Sause alles startklar ist. »Das Kirschblütenfest ist eine richtig schöne Veranstaltung. Ganz Enger ist ja auf den Beinen«, sagt Rasch. Er ist in fünfter Generation Schausteller, hat seinen Sitz in Bielefeld und Versmold. Die Saison beginnt im Februar und endet im Winter. Im Januar werden 14 Tage Urlaub gemacht. »Ins Schaustellergeschäft wird man hineingeboren und will dann nichts anderes mehr machen«, sagt Rasch.

      Nur wenige Meter entfernt hat Dirk Küchenmeister den Aufbau seines Autoscooters genau im Blick. Seine vier Helfer errichten das Fahrgeschäft in der Bachstraße. Auch er hat zwei Tage für den kompletten Aufbau veranschlagt. Den Autoscooter besitzt der Herforder nun seit 16 Jahren. Er heißt Küchenmeister Nummer zwei.

      Dirk Küchenmeister ist ein echtes Urgestein auf dem Kirschblütenfest. »Ich war schon als kleiner Junge dabei, als mein Vater seinen Autoscooter hier aufgebaut hat«, erzählt er. Für ihn ist das Stadtfest ein echter Höhepunkt. »Für die Größe Engers ist das ein wirklich gelungenes Stadtfest«, sagt er. Es sei diese gesunde Mischung aus Angeboten für Kinder, Jugendliche oder die ganze Familie, aus der das Fest seinen Reiz bezieht. »Auch die Gewerbeausstellung in der Parkpalette ist jedes Jahr sehr gelungen. Schön, dass auch der Einzelhandel so mitzieht«, findet Küchenmeister. Der Schausteller weist darauf hin, dass entsprechendes Sicherheitspersonal auch in diesem Jahr wieder für Ruhe rund um Autoscooter und Musikshop sorgen wird, damit sich auch Familien wohl fühlen.

      Mittlerweile sind viele Straßen für Autofahrer gesperrt. Die Flächen werden für den Aufbau der Fahrgeschäfte gebraucht. Laut Manfred Redecker, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, Umwelt, Verkehr, sind die Mathildenstraße, die Bachstraße, ein Teil der Bielefelder Straße, die Parkpalette und der Burggraben für den allgemeinen Verkehr nicht mehr zugänglich. Gesperrt ist auch der Bereich Renteistraße. Heute wird dann auch noch der Bereich Brandstraße/Ecke Renteistraße gesperrt. Auch der Barmeierplatz ist für Autofahrer tabu. Der Stadtkern wird abgeriegelt.

      Für Besucher sind die Parkmöglichkeiten dennoch vielfältig: Der Wagen kann beispielsweise auf dem Areal des Kleinbahnhofs geparkt werden. »Die Fahrspuren für die Busse müssen natürlich frei bleiben«, sagt Redecker. Etliche Parkgelegenheiten gibt es auch bei den Schulen. Autos können gut an der Rolf-Dircksen-Schule und an der Realschule abgestellt werden. Auch der Parkplatz vom Widukind-Gymnasium ist zu Fuß noch gut zu erreichen.

      »Generell stehen ja auch alle Straßen im näheren Umfeld zur Verfügung«, sagt Redecker. Dabei böten sich die obere Bielefelder Straße, die Hagenstraße oder die Mühlenstraße besonders an. »Grundsätzlich sollte es möglich sein, das Kirschblütenfest nach einem zehn- bis fünfzehnminütigen Fußweg zu erreichen«, sagt Redecker. Und das sei eine Zeit, die auch bei anderen Veranstaltungen in Großstädten einzukalkulieren sei. Auf eines sollten alle Autofahrer aber besonders achten: Die Rettungswege sollten frei bleiben.


      Quelle: http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2012-04-26-die-arbeit-vor-dem-fest/613/9f4c730ae334d6fc02eedefe802a488f/