Rudolstadt, 291. Vogelschiessen vom 16.08. - 25.08.2013

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    • Rudolstadt, 291. Vogelschiessen vom 16.08. - 25.08.2013

      Beschickung für das 291. Rudolstädter Vogelschiessen 2013.

      Crazy Mouse - Ahrend
      The King - A. Zinnecker
      Booster Maxxx - Denies-Hoefnagels
      Europa Rad - Schieck
      Break Dance - Meyer
      Magic - Herrmann
      Musik Palast - Jacob
      Wellenflug - M. Blume
      Geisterstadt - Fellerhoff
      Autoscooter Route66 - Krebs
      Freddy's Companny - Hofmann-Jehn
      Funstreet - Hofmann
      Rutsche - Göbel (abgesagt)
      Bungee Trampolin Jump & Fly - Krebs
      Lustige Seefahrt - P. u. C. Müller
      Super-8-Truck - F. Katzschmann
      Kindersportkarussell - A. Katzschmann

      Alle Angaben ohne Gewähr!

      Quelle: vogelschiessen-rudolstadt.de/cms/website.php


      Gruß USO

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    • Ein Artikel aus der Ostthüringer Zeitung (OTZ)


      Bleichwiese füllt sich: Erste Schausteller für Vogelschießen in Rudolstadt angereist



      30 der insgesamt 75 Schausteller für das diesjährige Vogelschießen in
      Rudolstadt sind schon vor Ort und bauen ihre Geschäfte auf. Am 16.
      August wird das Volksfest traditionell mit Komödianten, Musikanten und
      Schützen eröffnet. Bis zum 25. August ist dann Trubel angesagt. Rudolstadt.
      "So wie heute könnte es von mir aus bleiben, am besten bis
      Weihnachten", sagte Fred Katzschmann gestern mit Blick auf die
      angenehmen Temperaturen und den leicht bewölkten Himmel. Der
      Schausteller aus Sachsen war am Vormittag auf der Bleichwiese in Rudolstadt
      angekommen und suchte als erstes Rat bei den Kollegen, wo er einen
      Sattler findet. Am Vorabend war er mit seinem Kinderfahrgeschäft "Die
      große Acht" bei der Abreise in Zerbst mitten hinein geraten in ein großes Unwetter. Die Plane hat es nicht unbeschadet überstanden und muss nun repariert werden. Überhaupt
      war dieses Jahr für die Schausteller alles andere als einfach. Erst die
      lange Kälte, dann das Hochwasser, zuletzt die Hitze. "Manche Kollegen
      sind froh, dass sie noch den Diesel haben, um von Platz zu Platz zu
      kommen", meinte Fred Kat­zschmann. Um so größer sind die Hoffnungen auf Rudolstadt. Hier
      sind die Vorboten des Vogelschießens unübersehbar. Stündlich mehr füllt
      sich die Bleichwiese. Gestern waren schon 30 der insgesamt
      75"Schausteller vor Ort. Aufbauen, hier und da etwas ausbessern, sauber
      machen - es ist jedes Jahr das gleiche Spiel. Vom Riesenrad ragen vier
      Streben in den Himmel, an den beiden Festzelten werden Bodenbretter
      verlegt und Wände aufgestellt.

      Eine der ersten dieses Jahr auf dem Festplatz war Peggy Hofmann
      mit ihrem Fahrgeschäft "Fun Street". Für die junge Frau und ihre
      Familie ist es ein Heimspiel. Seit 2005 sind sie Rudolstädter. "Hier",
      so sagte sie "fühlt man sich wie im Urlaub, wenn man zu Hause ist". Für
      die Zeit des Festes wohnt sie so wie die Kollegen im Wohnwagen hinter
      dem Geschäft. "Da ist man gleich vor Ort, es ist praktischer", findet
      sie. "Wir nutzen die Zeit auch, um uns auf die Einschulung von Luis
      vorzubereiten", so die junge Frau, die sich auf das Fest freut. "Rudolstadt ist immer gut", meinte sie. Am
      16. August wird das ­Vogelschießen traditionell mit Komödianten,
      Musikanten und den Schützen eröffnet. Zum Festbieranstich bekommt Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl (BfR) Verstärkung durch Thüringens Innenminister Jörg Geibert
      (CDU). Als Highlights angekündigt sind das spektakuläre
      Über-Kopf-Karussell "The King" und das Flugkarussell "Booster Maxxx".
      Die "Geisterstadt" verspricht eine neue Kultur des Gruselns und in der
      ­fabrikneuen Spaß-Fabrik "Freddys Companie" kommen alle­ ­Altersklassen
      auf ihre Kosten.

      Heike Enzian / 08.08.13 / OTZ

      Quelle: saalfeld.otz.de/web/lokal/lebe…in-Rudolstadt-an-46733781


      Gruß USO
    • Noch ein Artikel aus der OTZ



      Warten auf das Vogelschießen: Heike Enzian kommentiert über die Vorfreude auf den Rummel



      Vom 16. bis 25. August ist wieder Vogelschießen in Rudolstadt. Die
      Schausteller setzen diesmal ganz besonders große Erwartungen in ihre
      treue Anhängerschaft. Schausteller Fred Katzschmann hat erlebt was es heißt, wenn es bei einem der größten Volksfeste in Sachsen,
      der Annaberger Kät, vier Tage schüttet wie aus Eimern. Schlimmer kann
      es nicht kommen, dachte er. Doch es kam noch schlimmer für ihn und viele
      Kollegen. Zahlreiche Volksfeste fielen dem Hochwasser zum Opfer. Kurz
      danach kam die große Hitze. In acht Tagen nun trifft sich die Schausteller-Familie in Rudolstadt. Wer jetzt noch nicht auf dem Platz ist bespaßt noch die Gäste auf Festen beispielsweise in Crange, Bad Arolsen oder auf der Hanse Sail in Rostock. Ab dem 16. August sollen dann die Kassen in Rudolstadt klingeln, soll damit auch ein Stück wettgemacht werden, ­was"in den letzten Monaten ­flöten gegangen ist.

      Die Voraussetzungen sind geschaffen. Letzte Hochwasserspuren auf der
      Bleichwiese sind beseitigt, Strom und Wasser liegen an, die
      Begrüßungsmappen für die Schausteller sind gedruckt. Bleibt nur noch das
      Warten auf feierfreudige Rudolstädter und Gäste. Aber daran hat es beim
      Vogelschießen noch nie gehapert.


      Heike Enzian / 08.08.13 / OTZ

      Quelle: saalfeld.otz.de/web/lokal/lebe…e-Vorfreude-auf-891939385


      Gruß USO
    • ein Artikel aus der OTZ


      vom 16.08.2013


      Heute beginnt in Rudolstadt das Vogelschießen



      Ruhe vor dem Sturm am Donnerstag: Der Vogelschieß-Countdown läuft, doch
      dies ist längst kein Grund zur Panik für die Schausteller auf der
      Bleichwiese. Routiniert werkeln sie fertig. So mancher Rudolstädter
      nutzt am Donnerstag indes die Gunst der Stunde für eine Vorbegehung. Rudolstadt.
      Noch können ­die Schaustellerkinder Jacob und Toni ungestört mit Roller
      und Tretauto über die Rummel-Promenade auf der Bleichwiese düsen. Am
      Donnerstagnachmittag herrscht dort noch die Ruhe vor dem am Freitag
      einsetzenden "Vogelschießen-Sturm". Zwar fahren hin und wieder ein paar
      Fahrzeuge über die Straße, doch ansonsten gehört der "Kiez" den beiden
      Fünfjährigen.

      Gut 28 Stunden vor der offiziellen Eröffnung des 291. Rudolstädter
      Vogelschießens wird an vielen Karussells, Verkaufsständen und Bars noch
      fleißig gewerkelt und geputzt. Da wird am Riesenrad noch ein wenig Farbe
      aufgetragen und das Kassenhäuschen gewienert, eine Los-Bude mit Ware
      bestückt oder an einem Restaurant noch eine Lichterkette installiert.
      Der Besitzer eines Süßwarengeschäftes hievt große Zucker-Packungen aus
      dem Kofferraum, während nur ein paar Meter weiter ein junger Mann die
      Stufen am Eingang der "Berg-und-Tal-Bahn" mit einem Schrubber zum
      Glänzen bringt. Überwacht wird er dabei von keinem Geringeren als
      Superstar Prince, denn dessen Porträt hängt direkt über ihm. Mit einem
      Hochdruckreiniger indes säubert Christoph Meyer
      die Gondeln seines Fahrgeschäftes "Break-Dance". Bereits am Dienstag
      hat er dieses mit seinem Trupp in lediglich acht Stunden aufgebaut: "Das
      ist alles Routine. Wir sind ein ein­gespieltes Team." Dabei sei der
      Aufbau nur ein Aspekt der Vorbereitung, erklärt Meyer.
      Nach diesem folgen Reinigung und Wartung. So wird überprüft, ob denn
      noch alle Glühbirnen sowie die sechs LED-Flatscreens - die Impressionen
      vom Vogelschießen abspielen - noch funktionieren. Zudem müssen diverse
      Teile des Karussells geschmiert werden. Und ein Soundcheck gehört
      ebenfalls dazu. Am späten Nachmittag will Meyer
      dann den ersten Probelauf durchführen. Nein, stressig sei es nicht, so
      der 27-Jährige, der bereits zum 23. Mal mit dabei ist und betont: "Ich
      freue mich auf die kommenden zehn Tage."

      Vor der Geisterbahn "Gruselstadt" stehen derweil Kenny und Justin mit
      großen Augen. Aus dieser ertönt zwar lediglich das klopfende Geräusch
      eines Hammers - anstelle der üblichen Schauerkulisse - , dennoch sind
      die beiden elfjährigen Rudolstädter Feuer und Flamme. Doch Kenny gibt
      zu, dass er sich schon ein wenig in der Bahn gruselt. Justin indes gibt
      den Furchtlosen und erklärt: "Ich finde hier einfach alles toll."
      Jens Schmidt
      hatte stolze 600 Kilometer zurückgelegt. Vor ein paar Stunden war er
      noch im holländischen Oss auf einem Volksfest, jetzt dekoriert, putzt
      und bestückt er seine Ballwurf-Bude. "Stress habe ich keinen. Den mach
      ich mir im Vorfeld. Einmal angekommen und der Wagen steht, ist alles
      Routine", sagt er, während er Schlümpfe und Glücksbärchen platziert. Das
      Vogelschießen sei noch eines der wenigen Volksfeste, auf das er sich
      wirklich freue: "Man spürt, dass sich die ganze Stadt damit
      identifiziert." Mit dem Volksfest identifizieren können sich auch Edda und Klaus Röppnack aus Rudolstadt,
      die mit ihrem Enkel Axel über die Bleichwiese radeln. "Ich bin damit
      aufgewachsen", sagt Edda Röppnack. Am Sonntag wollen sie dann alle das
      Fest besuchen: "Einmal ist Pflicht." Und Klaus Röppnack ergänzt: "Es ist
      prima für Rudolstadt dass es hier Veranstaltungen wie TFF und Vogelschießen gibt."

      Quelle: rudolstadt.otz.de/web/rudolsta…s-Vogelschiessen-42023689


      Grruß USO

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    • Ein Artikel aus der OTZ


      vom 17.08.2013


      "In Rudolstadt weiß man eben zu feiern": 291. Vogelschießen eröffnet



      Die 291. Auflage des Rudolstädter Vogelschießens wurde am Freitagabend
      in Anwesenheit von Thüringens Innenminister Jörg Geibert (CDU) feierlich
      eröffnet. Angebote von 75 Schaustellern erwarten die Besucher auf der
      Bleichwiese beim größten Volksfest in Thüringen. Rudolstadt.
      Als die Sonne schließlich untergegangen war, verwandelte sich die
      Bleichwiese am Freitagabend endgültig wieder in ein buntes und
      pulsierendes Lichtermeer samt pumpender Musik, sich abwechselnder süßer
      und deftiger Gerüche sowie jeder Menge Nerven­kitzel. Und so strömten
      die Besucher unentwegt durch die drei Eingänge in das Areal an der
      Saale, in dem nun bis zum 25. August alle Zeichen auf Spaß stehen -
      Willkommen bei der 291. Auflage des Rudolstädter Vogelschießens. "Von so einem Wetter können sie auf der Wiesn in München nur träumen", sagte der Thüringer Innenminister, Jörg Geibert (CDU), zur feierlichen Eröffnung. Bei absolutem Kaiserwetter richtete er gemeinsam mit dem Bürgermeister von Rudolstadt, Jörg Reichl (BfR), das Wort an die Besucher. "In Rudolstadt weiß man eben zu feiern", so der Minister, der nach seiner Laudatio selbst hinter dem Lenkrad eines Auto­scooters Platz nahm. Getreu
      dem Goethe-Zitat: "Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen",
      dürfen sich die Besucher des Volksfestes in den verbleibenden neun Tagen
      an den Angeboten von 75 Schaustellern erfreuen. Von der Wahrsagerin
      Medusa über das Flugkarussell "The King" bis hin zu Klassikern wie etwa
      dem Riesenrad können sich Jung und Alt in das traditionelle Tohuwabohu
      auf der Bleichwiese stürzen. "Wir möchten den Leuten etwas Abwechslung
      in ihren Alltag bringen", sagte Schausteller Jens Schmidt, der u.a eine Ballwurf-Bude betreibt.

      Und so
      mancher Besucher konnte es dann auch kaum erwarten, seine körperliche
      Belastungsgrenze auszutesten. "Das war super. Nur beim Hochfahren wurde
      mir ein wenig mulmig, aber dann hat es richtig Spaß gemacht", sagte
      Franziska Söll aus München,
      die gerade eine luftige Fahrt in bis zu 55 Metern Höhe auf dem
      Überschlagkarussell "Booster Maxxx" heil überstanden hat. "Es ist jedoch
      nichts für schwache Nerven", betonte die 22-Jährige. Mit dem gelungenen Auftakt hat nun auch Frank Grünert, der das größte Volksfest in Thüringen
      managt, eine entscheidende organisatorische Hürde genommen: "Dies ist
      eine kurze Verschnaufpause, doch natürlich kann ich mich jetzt nicht
      zurücklehnen und entspannen."

      Quelle: otz.de/web/rudolstadt/startsei…ssen-eroeffnet-1418510081

      Auf der Seite der Quellenangabe befindet sich noch ein Video und Bilder vom Vogelschiessen.


      Gruß USO
    • Ein Artikel aus der OTZ


      vom 20.08.2013


      Rudolstädter Vogelschießen: 150.000 Besucher am ersten Rummelwochenende


      150.000 Besucher
      kommen an der ersten drei Tagen zum Rudolstädter Vogelschießen. Neue
      Attraktionen bei den Fahrgeschäften ziehen besonders viele Gäste an.
      Rund 200 Teilnehmer beim Skatturnier. Ab heute wieder Gewinnspiel,
      gemeinsam veranstaltet von der Ostthüringer Zeitung und den
      Schaustellern. Rudolstadt.
      Eine hohe Besucherfrequenz auf dem Festplatz konnten die Veranstalter
      bereits am ersten Wochenende des 291. ­Vogelschießens registrierten -
      und das sowohl im Tages- als auch im Nachtbetrieb. Ein
      abwechslungsreiches Programm lockte tausende Gäste an den ersten Tagen
      auf die Bleichwiese. Dabei kamen unter anderen die Skatfreunde auf ihre
      Kosten. Traditionsgemäß fand am ersten Samstag des Vogelschießens das
      Skatturnier im Rolschter Festzelt statt. Rund 200 Teilnehmer spielten um
      die Pokale. Jens-Uwe Hagen setze sich gegen seine Mitstreiter durch und gewann den Pokal des Bürgermeisters. Am Abend füllten sich die Festzelte unterdessen mit Fans stimmungsvoller Musik. Für Flair aus Brasilien
      sorgten die "Samba-Schnecken". "Samba Caracoles" heißt die Gruppe
      junger Mädchen, die im wahrsten Sinne des Wortes eine heiße Show
      lieferten, in der sogar Feuerelemente eingebunden waren. Am
      Sonntag wurde ab 10 Uhr zum wirtschaftspolitischen Frühschoppen
      geladen, bevor gegen 11 Uhr der gut besuchte Gottesdienst für
      Schausteller gehalten wurde. Ein Regenschauer am Nachmittag schreckte
      viele Rummelgänger nicht ab. Mit einem Schirm wagten sie dennoch einen
      Bummel über die Bleichwiese und wagten sich sogar auf die Fahrgeschäfte. Wer
      sich doch lieber unterstellen wollte, konnte das in einem der Festzelte
      tun. Im Brömel-Zelt unterhielt am Nachmittag unter anderem die
      Schalmeien-Kapelle Kamsdorf, im Rolschter Festzelt spielten die "Members" echte Partykracher. "Es war ein gelungener Auftakt", freute sich der Organisator Frank Grünert. Rund 150 000 Besucher, so überschlägt Grünert,
      haben sich an den ersten drei Tagen eingefunden. Anders als im
      vergangenen Jahr habe auch das Wetter mitgespielt. "Die extreme Hitze
      damals schreckte in der ersten Hälfte die Besucher ab. Das war an diesem
      Wochenende besser."
      Auch die gute Werbung im Vorfeld, unter anderem auf verschiedenen Internet-Kanälen, habe sicherlich zum gelungenen Start von Thüringens
      größtem Volksfest beigetragen, so der Veranstalter. Die tägliche
      Videoberichterstattung und aktuelle Informationen zum Fest sowie zum
      Programm sind auf der Internetseite des Rudolstädter Vogelschießens zu
      finden. Bis in die Nacht hinein drehte sich täglich
      das Riesenrad sowie Attraktionen wie "Booster Maxxx" und "The King".
      "Sie werden auch sehr gut angenommen", beobachtete Frank Grünert. Diese Neuheiten bereichern das Fest. Auch die Geisterbahn ist einen Besuch wert.

      Quelle: otz.de/web/rudolstadt/startsei…ummelwochenende-597072452


      Gruß USO
    • Ein Artikel aus der OTZ


      vom 26.08.2013



      Erfolgsgeschichte: 600.000 Besucher beim Rudolstädter Vogelschießen


      Die
      291. Auflage des Rudolstädter Vogelschießens ist eine Erfolgsgeschichte
      geworden. Über eine halbe Million Besucher lockte das größte Volksfest
      in Thüringen in den vergangenen zehn Tagen auf die Bleichwiese an der
      Saale. Rudolstadt.
      Es war wie verhext. Der vermaledeite Vogel - oder das, was noch von ihm
      übrig war: das Herz - wollte sich nicht abschießen lassen. Der
      Moderator des traditionellen Schießens auf besagten Vogel am Sonntag, Hendrik Püschel, hatte für dieses Phänomen eine recht fachkundige Erklärung: "Feuchtes Holz widersteht länger, es quillt." Und
      so trafen die wackeren Schützen und auch Schützinnen ein ums andere Mal
      eben jenes feuchte Herz - in den Nachmittagsstunden begann es zu regnen
      -, doch dieses trotzte den abgeschossenen "Pfeilen" entschlossen.
      Gebannt verfolgte das Publikum das Geschehen. "Oh, ah", erklang nach
      jedem Treffer, der dem spannenden Treiben endlich hätte ein Ende setzen
      können. Bisweilen war die Geräuschkulisse beim Armbrustschießen
      intensiver, als jene Angstschreie, die vom benachbarten
      Überschlagkarussell "The King" in Richtung Rolschter-Zelt vordrangen. Letztlich
      hätte wohl jeder der sechs Finalisten, von insgesamt 65""Teilnehmern,
      gewinnen ­können, doch schlussendlich ging der Titel des "Vogelkönigs"
      an Enrico Hinkelmann aus Schlettwein bei Pößneck,
      der in Runde 17 das Herz endgültig vom Stamm schoss. Dem 24-Jährigen
      fehlten nach seinem Triumph schlichtweg die Worte. "Damit habe ich nicht
      ge­rechnet", so Hinkelmann, der für den Sonntag ursprünglich einen ruhigen Nachmittag auf der Couch geplant hatte.
      Auch
      wenn am letzten Tag des größten Thüringer Volksfestes sich Petrus nur
      bedingt als Schaustellerfreund präsentierte, tat das der guten Laune -
      und auch den Besucherzahlen - keinen Abbruch. Die Rummel-Enthusiasten
      waren bestens präpariert. "Das bisschen Regen hält einen echten Fan des
      Vogelschießens nicht nicht ab", erklärte Katrin Dressel aus Kolbwitz, die kurzerhand auf die Kapuze an ihrer Jacke zurückgriff. Und so konnte dann auch Volksfest-Organisator Frank Grünert
      einen neuen Besucherrekord für die 291. Auflage des Rudolstädter
      Vogelschießens verkünden: 600""000 in den vergangenen zehn Tagen. "Das
      war ein rundum gelungenes, kulturvolles und harmonisches Fest. Besonders
      freu ich mich über die vielen Menschen, die aus allen Teilen Deutschlands auf die Bleichwiese gekommen sind, um sich hier zu vergnügen", so Grünert.
      Ungewöhnlich sei indes der Umstand gewesen, dass auch die naturgemäß
      eher schwächeren Wochenanfangstage sehr gut besucht waren. Die stärksten
      Tage waren der Donnerstag (Familientag/Brigadeabend), Freitag
      (Feuerwerk), und der anschließende Sonnabend. "Wir können eine gute Bilanz ziehen", resümierte Hermann Fellerhoff aus Düsseldorf,
      der mit seiner "Geisterstadt" zum ersten Mal mit von der Partie war.
      Für ihn hatte das Vogelschießen den Charakter einer friedlichen
      Familienkirmes. Sehr zufrieden mit den vergangen zehn Tagen war auch Lutz Hofmann aus Rudolstadt,
      Betreiber der "Fun-Street": "Es war ein schönes, friedliches Fest." Des
      Weiteren verwies er auf das gute, schaustellerfreundliche Wetter. "Wir
      sind sehr zu­frieden", sagte Gudrun Sommerer von der "Brezelbäckerei" und lobte zudem die gute Betreuung seitens der Stadt.


      Nun heißt es warten bis zum Rudolstädter Vogelschiessen 2014.


      Gruß USO